Der Verein
Unsere Arbeit, unsere Ziele
Das Fundament unserer Arbeit ist die Permakultur. Für uns ist sie keine Anbaumethode und kein Trend, sondern ein Gestaltungsprinzip für zukunftsfähige Lebensräume. Sie verbindet ökologische Verantwortung mit sozialem Miteinander und zeigt, wie stabile Kreisläufe zwischen Mensch, Natur und Gemeinschaft entstehen.
Auf diesem Ansatz bauen all unsere Projekte auf – vom Hof über die Bildung bis in den Stadtraum. Was wir hier entwickeln, ist praktisch erprobt, alltagsnah und darauf ausgelegt, weiterzuwirken.
Unsere Gärtnerei – ein gelebtes System
Wie dieser Ansatz konkret wirkt, wird auf unserer Gärtnerei sichtbar.
Sie ist der Ort, an dem Permakultur bei Ackerperlen gelebt, erprobt und weiterentwickelt wird – unter realen Bedingungen und im laufenden Betrieb.
Hier gestalten wir unsere Anbauflächen so, dass sie natürliche Prozesse unterstützen, statt sie zu überformen: Boden wird aufgebaut, Wasser gezielt gehalten und Vielfalt gefördert.
Durch die bewusste Gestaltung von Kleinklimazonen – etwa durch Windschutz, Sonnenfallen und Wasserspeicherung – entstehen Bedingungen, unter denen Pflanzen gesund wachsen können. Ertrag ist dabei kein Selbstzweck, sondern das Ergebnis eines funktionierenden Zusammenspiels.
Wir bauen unser Gemüse in Mischkultur an, weil Pflanzen sich gegenseitig stärken können. Diese Vielfalt macht die Systeme stabiler, widerstandsfähiger und langfristig fruchtbar – auch für kommende Generationen.
Die Gärtnerei ist damit Lernort, Versorgungsort und Erfahrungsraum zugleich. Sie zeigt, wie Permakultur im Alltag funktioniert – konkret, nachvollziehbar und übertragbar.
Was in der Gärtnerei entsteht, bleibt nicht auf dem Hof. Es wird weitergetragen – in den Alltag der Menschen. Unsere Abo-Kisten machen diesen Ansatz greifbar: als konkrete Erfahrung für eine regenerative, saisonale Ernährungskultur.
Der Offene Garten
Einmal wöchentlich öffnen wir von April bis Oktober unseren Hof bewusst nach außen. In unserem „Offenen Garten“ wird Permakultur im Alltag spürbar: Bei Begegnungen, im gemeinsamen Verweilen und im Erleben eines Ortes, an dem alles ineinandergreift. Boden, Pflanzen, Menschen und Tiere. Auch unsere Thüringer Waldziegen, die Hühnerschar mit Hahn Kevin und die Laufenten sind Teil dieses Systems. Sie tragen dazu bei, dass das System im Gleichgewicht bleibt schaffen lebendige Lernmomente.
Unser Offener Garten ist unser Schaufenster nach außen und zugleich ein sozialer Begegnungsort. Er lädt zum Verweilen ein, schafft Austausch und macht unsere Arbeit für Interessierte zugänglich.
Die Erlöse aus Café und Produkten fließen vollständig in den Verein zurück und sichern den Fortbestand des Projekts. das eine weitere wichtige Säule hat: Die Umweltbildung.
Unsere Umweltbildung – Erfahrung weitertragen
Der Hof ist Ausgangspunkt – nicht Endpunkt.
Unsere Umweltbildung sorgt dafür, dass unser Ansatz auch außerhalb des Hofes wirksam wird. Sie ist eine zentrale Säule unserer Arbeit und entsteht aus dem, was wir selbst leben und knüpft an reale Erfahrungen an. So übersetzen wir Erlebtes in Wissen, Handlungsspielräume und Selbstwirksamkeit.
Wir arbeiten auf unserem Hof und mobil in Schulen, Quartieren und sozialen Einrichtungen – besonders mit Kindern und Jugendlichen, die sonst kaum Zugang zu Natur- und Lernorten haben. Unsere Angebote setzen dort an, wo Umweltfragen im Alltag spürbar werden.
Unsere Bildungsarbeit verbindet Beobachten, Ausprobieren und gemeinsames Gestalten. Sie zeigt, wie Klimaschutz, Ernährung und Gemeinschaft zusammenhängen – und dass nachhaltiger Wandel dort beginnt, wo Menschen sich als Teil von Lösungen und eines lebendigen Systems erleben.
